Risse und Absackungen an den beiden Fellbacher Bahnbrücken: Die Stadtverwaltung verfügt vorläufig Tempo 30 auf der Höhen- und Tempo 50 auf der Bühlstraße.

Fellbach - Es waren eigentlich übliche Regelkontrollen, sie förderten allerdings ein überraschendes Ergebnis zutage mit einigen Einschränkungen für die hiesigen Verkehrsteilnehmer in den nächsten Wochen. Es geht um zwei der drei Möglichkeiten, im Fellbacher Stadtgebiet die Schienen zu unter- beziehungsweise überqueren. Denn neben der Bahnunterführung im Zuge der Fellbacher Straße gibt es noch als westliche und östliche Möglichkeiten die Höhenstraße beziehungsweise die Bühlstraße mit Verlängerung in die Stauferstraße.

 

Die Höhenstraße wird gerne mit Tempo 60 durchfahren

Genau diese beiden Brücken über die Bahnschienen müssen jetzt saniert werden. An beiden Bauwerken „wurden bei einer Regelüberprüfung Risse, Absackungen sowie weitere Schäden festgestellt“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation des Rathauses. Zwar bestehe keineswegs direkt „Gefahr im Verzug“. Aber gewisse Vorsichtsmaßnahmen seien unvermeidbar – in Form vorübergehender Geschwindigkeitsreduzierungen.

Denn auf beiden Brücken sind die Auto- oder Lastwagenfahrer durchaus mit einigem Tempo unterwegs, sofern keine Blitzer in der Nähe erkennbar sind. Die Höhenstraße wird gerne mit Tempo 60 durchfahren, auf der Bühlstraße beziehungsweise Stauferstraße haben die Verkehrsteilnehmer locker auch mal 80 Stundenkilometer oder mehr drauf.

Das Tiefbauamt plant „eine zeitnahe Sanierung“

Das wird vorläufig nicht mehr möglich sein, zumindest wenn man sich ans vorgegebene Maximaltempo hält. Um den Verkehr weiterhin abzusichern, reduziert die Ordnungsbehörde der Stadt die Geschwindigkeit an der Brücke auf der Höhenstraße stadteinwärts auf 30 Stundenkilometer und an der Brücke auf der Bühlstraße in beiden Richtungen auf 50 Stundenkilometer. Das Tiefbauamt plane „eine zeitnahe Sanierung“, heißt es, was konkret bedeutet: Die Sanierung ist für die Herbstferien geplant

Kleinere Absätze auf der Fahrbahn oder auch im Gehwegbereich markieren auf beiden Straßen die Schäden. An den Übergängen zur Brücke und auf der Fahrbahn sind Risse und Ausbrüche sichtbar. Bei höheren Geschwindigkeiten kann es durch diese Unebenheiten für Auto- und Radfahrer zu einer Gefährdung kommen, so die Erkenntnis der Experten. In einer ersten Sofortmaßnahme werden daher Warnhinweise aufgestellt, das Tempo der Verkehrsteilnehmer wird gedrosselt. In den kommenden Wochen sollen Asphaltarbeiten im Brückenbereich folgen.