Wegen eines weiterhin hohen Krankenstands muss der VVS sein Angebot bei den S-Bahnen deutlich reduzieren.

Das Angebot der S-Bahn Stuttgart muss erneut reduziert werden. Wie der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) mitteilt, sei der Krankenstand unter den Lokführern weiterhin sehr hoch. Eine Joboffensive läuft bereits, die Ausfälle können aber noch nicht ausgeglichen werden.

 

Betroffen von den Ausfällen ist – erneut – die erst im September eingeführte sogenannte Sprinter-S-Bahn S 62, die zwischen Weil der Stadt und Zuffenhausen pendeln sollte, um während der Hauptverkehrszeiten den Streckenabschnitt zwischen Korntal und Feuerbach zu entlasten. Die Züge fallen zwischen Montag, 16. Januar, und Freitag, 20. Januar, komplett aus. Fahrgäste können aber wie gewohnt die S 6 nutzen, die tagsüber im 15-Minuten-Takt verkehrt.

Die Einführung der neuen S-Bahn-Linie erntete viel Kritik, da sie nicht in Renningen hält, wegen der Baustellen in Stuttgart schon in Zuffenhausen endet und weil sie die Durchfahrt der Hesse-Bahn bis Renningen „blockieren“ wird. Da der Starttermin der Hesse-Bahn allerdings weit in die Zukunft gerückt ist, fährt die S 62 auf den S-Bahn-Gleisen zunächst konkurrenzfrei – wenn sie denn fährt. Gleich nach ihrem Start musste der Betrieb für mehrere Wochen eingestellt werden, zum Jahreswechsel wurde der Betrieb erneut für einige Tage eingestellt.

Betroffen von den aktuellen Einschränkungen sind unter anderem noch die S 4 und die S 5. Die Züge fahren zwischen 16. und 21. Januar nur halbstündlich.