Eine Statistik für das Jahr 2016 zeigt: Die Einwohner mit dem niedrigsten Durschnittsalter in Baden-Württemberg leben in Heidelberg. In Baden-Baden sind die Einwohner im Schnitt sieben Jahre älter.

Stuttgart - Heidelberg war dem Statistikamt zufolge Ende 2016 die Stadt mit der jüngsten Bevölkerung Baden-Württembergs. Die Bewohner der Romantikstadt waren durchschnittlich 40,1 Jahre alt, was vor allem auf den hohen Anteil von Studierenden zurückzuführen sei, wie die Landesbehörde in Stuttgart am Montag mitteilte. Auf Platz 2 folgt Freiburg, das Ende 2015 noch Spitzenreiter war. Am ältesten war 2016 demnach die Bevölkerung in Baden-Baden - im Schnitt 47,4 Jahre.

 

Das Landesamt untersuchte neben den Städten auch die 1101 Gemeinden im Südwesten. Hier lebte Ende 2016 die landesweit jüngste Bevölkerung mit durchschnittlich 38,4 Jahren in Bubsheim (Kreis Tuttlingen). Es folgten Riedhausen und Horgenzell (beide Kreis Ravensburg). Auf der anderen Seite lag das höchste Durchschnittsalter der Bevölkerung mit 52,2 Jahren im Erholungsort Ibach (Kreis Waldshut), gefolgt von Untermarchtal (Alb-Donau-Kreis) mit 51,2 Jahren.

Die Gründe für das regional unterschiedliche Durchschnittsalter sind aus Sicht der Behörde vielfältig. Neben Sondereinflüssen wie ein hoher Studentenanteil (Heidelberg) oder der Sitz eines Klosters (Untermarchtal) sowie die Prägung einer Kommune durch einen Kurbetrieb, wird die Altersstruktur insbesondere durch die Geburtenrate oder den Zuzug kinderreicher Familien bestimmt.