Steigt die Sieben-Tage-Inzidenz weiter, bleibt auch im Kreis Ludwigsburg nichts anders übrig, als die Regeln wieder zu verschärfen. Das würde wohl auch die Einzelhändler treffen. Die Gefühlslage bei ihnen reicht momentan von Zweckoptimismus bis Wut.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Ludwigsburg - Am Eingang zum Modehaus Oberpaur steht Christoph Sprenger an einem Tisch, vor ihm ein aufgeklappter Laptop. Einen Satz hat er an diesem Morgen, wahrscheinlich in den vergangenen gut zwei Wochen, immer wieder gebetsmühlenartig aufgesagt. „Haben sie einen Termin?“, fragt der Geschäftsführer. Meistens ist die Antwort schnell klar. Die Kunden ohne Termin kommen eher zögerlich, fast scheu herein. „Schon zu viele Leute im Laden“, scheinen sie zu fragen. „Etwa 70 Prozent der Termine machen Kunden vor Ort aus“, sagt Sprenger. Insgesamt sei das Prozedere etwas „umständlich“, aber die meisten Kunden seien einfach froh, dass sie wieder einkaufen kommen dürfen, so Sprenger.