Der Klötzchenhersteller Lego hat mitten in der Coronapandemie einen Laden in Stuttgart eröffnet. Doch Kunden dürfen derzeit in dem Geschäft nur Bestellungen abholen.

Digital Desk: Jörg Breithut (jbr)

Stuttgart - Der dänische Spielzeughersteller Lego hat einen Laden in Stuttgart eröffnet. Trotz strenger Regeln für den Einzelhandel während der Corona-Pandemie hat sich der Klötzchen-Konzern dazu entschieden, den Betrieb in der Königstraße 43B nahe dem Rotebühlplatz in der Stadtmitte aufzunehmen.

 

Mit der Eröffnung des 14. deutschen Lego-Ladens werde „die Bedeutung des deutschen Marktes für die Lego-Gruppe“ verdeutlicht, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Derzeit ist es aber noch sehr still im Lego-Store in Stuttgart. Denn das Spielzeugunternehmen hat sich für eine Eröffnung mitten in der dritten Welle der Coronapandemie entschieden. Wieso Lego diesen Zeitpunkt gewählt hat, will das Unternehmen auf Anfrage unserer Redaktion nicht beantworten.

Die Geschäfte in Stuttgart sind momentan für Laufkundschaft geschlossen. Einzelhändler dürfen Waren lediglich per Click-and-Collect anbieten. Auch Lego bittet Kunden darum, ihre Ware zu bestellen und einen Abholtermin mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lego-Ladens zu vereinbaren.

Nachbarn hoffen auf mehr Passanten

Die Betreiber der Nachbargeschäfte erhoffen sich viel von der Eröffnung. Lego-Geschäfte gelten in der Einzelhandelsbranche als Kundenmagnet, der auch die Anzahl der Passanten in den umliegenden Läden erhöhen soll. Für den so genannten Retail-Store hat Lego das zweistöckige Geschäft von der Einrichtungskette Depot übernommen, die mit einer Filiale in der Kronprinzstraße in Stuttgart vertreten ist.

Im Lego-Store ist unter anderem ein 1,70 Meter großes Modell des Stuttgarter Fernsehturms ausgestellt, das der Berliner Klötzchen-Künstler Pascal Lehnard gebaut hat. Dabei soll es aber nicht bleiben. Nach Angaben von Lego soll der Stuttgarter Verein „Schwabenstein 2x4“ weitere Spielzeugbauwerke basteln, die in dem Geschäft präsentiert werden sollen.

Zudem sollen Kunden künftig im Laden mit einer Figurenmaschine eigene Lego-Männchen bedrucken können. Klötzchen-Fans können dafür aus einem Sortiment verschiedener Gesichter, Frisuren und Outfits wählen. Auch selbst erstellte Grafiken sollen auf die Lego-Männchen gepresst werden können.