Es ist eine Wachstumsbranche. Millionenfach werden die japanischen Comics in Deutschland verkauft. Am Samstag werden sie beim Manga-Day verschenkt. Auch in Stuttgart.

Die Biene, die ich meine, ist eine Japanerin. Die Serie „Biene Maja“ wurde in Japan gezeichnet, und damals bekamen die Deutschen erstmals Kontakt mit jener speziellen Art von Bildgeschichten aus Fernost. Die Fans der ersten Stunde haben mittlerweile längst Kinder und Enkel bekommen, und für die sind die Mangas oft bevorzugte Lektüre. Was wie eine Nische scheint, ist in Wahrheit der Umsatzbringer für den Buchhandel. Titel wie „Dragon Ball“, „One Piece“ oder „Demon Slayer“ verkaufen sich millionenfach. Da kann kein anderes Buch mithalten. Die Autobiografie von Prinz Harry ging knapp 400 000-mal über den Ladentisch.

 

„The strange House“ von Panini. Foto: mangaday

Die Bundesregierung zahlt ja jedem 18-Jährigen 100 Euro für kulturelle Nutzung. Den Großteil des Geldes gaben die jungen Erwachsenen in Buchhandlungen aus, und die Hälfte davon wiederum für Manga.

Auch drei Verlage aus der Region mischen mit bei dem Geschäft, das sich mittlerweile zu einem Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro summiert. Panini aus Stuttgart, Topp aus Gerlingen und Manga Cult aus Ludwigsburg. Auch sie verschenken Manga aus ihrem Programm, insgesamt gibt es kostenlos 30 Hefte von elf Verlagen. Man erhält sie in der Region bei den Filialen von Osiander, Wittwer-Thalia, im Vaihinger Buchladen, Papyrus in Sillenbuch, im Manga Cult Store im Milaneo und der Sammlerecke in Esslingen.