Der Degerlocher Regionalligist erlebt in Freiburg erst mit der gegnerischen Aufstellung eine böse Überraschung, dann mit dem Ergebnis des Spiels.

Freiburg - Zum zweiten Mal nacheinander hat es in einem Spiel des Eishockey-Regionalligisten Stuttgarter EC gleich 17 Tore gegeben. Der Unterschied: im Gegensatz zum lockeren 16:1-Erfolg gegen die Eisbären Eppelheim vor einer Woche war der Trainer Jakob Vostarek diesmal alles andere als erfreut. Seine Mannschaft verlor nämlich beim bisherigen Schlusslicht, dem EHC Freiburg II, mit 8:9. Nach der regulären Spielzeit hatte es 8:8 gestanden. Im anschließenden Penaltyschießen traf als einziger Akteur der Freiburger Iven Rösch und sicherte seinem Team somit zwei Punkte, während die Rebels mit nur einem Zähler nach Hause fuhren.

 

Gegnerisches Zweitliga-Trio

„Wir sind von der personellen Besetzung des Gegners kalt erwischt worden. Und trotzdem hätten wir eigentlich gewinnen müssen“, sagte Vostarek. Verstärkt hatten sich die Gastgeber überraschend mit drei Spielern ihrer ersten Mannschaft. Jene, Lennart Otten (fünf Tore), Oleg Tschwanow (zwei Tore, fünf Vorlagen) und David Makuzki (ein Tor, eine Vorlage), markierten alle acht Freiburger Treffer bis zum finalen Showdown. Die drei Youngster im Alter von 19 bis 22 Jahren bildeten die erste Sturmreihe. Tschwanow ist sogar aktueller deutscher Junioren-Nationalspieler. „Ich würde das nicht als Wettbewerbsverzerrung bezeichnen; das ist nach den Statuten legitim. Wir waren nur leider absolut nicht darauf vorbereitet, weil sie das in dieser Saison bisher noch nicht gemacht hatten“, sagte Vostarek.

Erfolgreichster Schütze in seiner eigenen Mannschaft war der ehemalige Freiburger Jonah Hynes mit drei Toren. Tore: 0:1 Daucik (5.), 1:1 Otten (6.), 1:2 Mathias Vostarek (10.), 1:3 Fröhlich (11.), 2:3 Otten (13.), 3:3 Otten (17.), 3:4 Hynes (19.), 4:4 Otten (20.), 5:4 Tschwanow (24.), 5:5 Fröhlich (24.), 5:6 Hynes (27.), 6:6 Otten (40.), 6:7 Traub (46.), 7:7 Makuzki (52.), 7:8 Hynes (53.), 8:8 Tschwanow (54.), 9:8 Rösch (Penaltyschießen)