Eishockey-Topliga NHL beginnt mit Pleiten für Draisaitl, Kahun und Grubauer

Der Start in die neue Saison in der besten Eishockey-Liga der Welt ist für die Deutschen um Superstar Leon Draisaitl missglückt. Aber nächste Chance auf die ersten Punkte ist aber schnell da.
Edmonton - Die Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl, Dominik Kahun und Philipp Grubauer haben zum Saisonstart in die NHL mit ihren Mannschaften jeweils Niederlagen kassiert.
Die Edmonton Oilers um Draisaitl und Kahun verloren am Mittwochabend (Ortszeit) 3:5 (0:1, 1:1, 2:3) gegen die Vancouver Canucks, Grubauer unterlag mit den Colorado Avalanche den St. Louis Blues mit 1:4 (1:2, 0:0, 0:2).
"Ich habe mich gut gefühlt. Es ist hart, dass wir die Punkte nicht bekommen haben, aber es war toll, mein Debüt für die Oilers zu geben", sagte Kahun. "Wir hatten auch viele Chancen auf Tore. Wir müssen unsere Fehler abstellen und morgen einen besseren Job machen." Schon am Donnerstag kommt es zum nächsten Kräftemessen mit den Canucks.
Für den NHL-Neuling Tim Stützle beginnt die Saison bei den Ottawa Senators in der deutschen Nacht zum Samstag. Stützle hat es direkt in den Kader geschafft und gilt als großer Hoffnungsträger für die Mannschaft aus der kanadischen Hauptstadt. Am Tag des Duells mit den Toronto Maple Leafs wird er 19 Jahre alt.
Seine beiden Landsleute standen am Mittwoch gemeinsam auf dem Eis, als Draisaitl mit einer Vorlage auf Kailer Yamamoto seinen ersten Scorerpunkt der Saison sammelte. Auch Kahun hatte einen Assist, doch zu viele Fehler in allen Bereichen raubten den Oilers alle Chancen auf einen guten Start. "Ich bin mir sicher, dass wir das morgen besser machen", sagte Torschütze Adam Larsson.
In der vergangenen Spielzeit war Draisaitl der Topscorer in der stärksten Eishockey-Liga der Welt und wurde zudem zum als erster Deutscher zum wertvollsten Spieler gewählt. Er will mit den Oilers die den Stanley Cup gewinnen.
Marc Michaels stand für die Canucks dagegen nicht auf dem Eis. Er schaffte es nicht in den regulären Kader und steht im sogenannten Taxi Squad des Teams. Die Spieler dort sind als Ersatz vorgesehen, falls eine Mannschaft stark von Corona-Ausfällen betroffen ist.
Nationaltorwart Philipp Grubauer spielte 60 Minuten durch, parierte 28 der 32 gegnerischen Schüsse.
Zu einem direkten Duell der Avalanche und der Oilers kann es frühestens in den Playoffs kommen. Wegen der Corona-Pandemie hat die NHL ihr Spielsystem angepasst und neue Divisionen erstellt. So spielen die kanadischen Teams in der Hauptrunde nur gegeneinander, um Grenzübertritte in die USA zu vermeiden. Die Saison ist zudem auf 56 Partien je Mannschaft verkürzt. Die Playoffs sollen im Mai beginnen.
© dpa-infocom, dpa:210114-99-19384/5
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