Das Eisstadion in Wernau öffnet am 7. Oktober nach langer Coronapause wieder seine Türen. Ein Überblick, was die Besucher erwartet.

Wernau - Anderthalb Jahre lang war auf der Eisfläche im Wernauer Eisstadion kaum etwas los. Keine Schulklassen. Kaum Kinder und Jugendliche, weil die coronabedingte Ein-Haushalt-Regelung, die zwischenzeitlich galt, nur wenige Besucher zuließ. Bloß die Eiskunstläufer und Hockeyspieler durften auf das Eis, um zu trainieren. Deshalb ist Geschäftsführerin Heike Mack sehr glücklich, als sie bekannt gibt: „Wir dürfen endlich wieder öffnen.“ Sie und das ganze Team fieberten freudig dem Saisonstart entgegen, erklärte Mack.

 

Am 7. Oktober ist es soweit: Das Eisstadion in Wernau feiert seine Wiedereröffnung nach langer Zwangspause. Zum Start gibt es am Donnerstag von 15 bis 19.30 Uhr einen Tag der offenen Tür, bei dem der Eintritt für jedermann frei ist.

Zudem wird den Besucherinnen und Besuchern am Eröffnungstag ein Programm geboten: Um 16.30 Uhr gibt es eine Eiskunstlauf-Vorführung. Im Anschluss haben Interessierte dann die Möglichkeit, an einem Schnupperkurs teilzunehmen. „Jedermann ist herzlich willkommen“, sagt die Geschäftsführerin des Wernauer Eisstadions. Schlittschuhe können vor Ort ausgeliehen werden.

Es fehlt an Personal

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Der Grund für die zeitige Eröffnung – normalerweise empfängt die Wernauer Eisbahn etwa zwei Wochen später Besucher – sei zum einen der frühzeitige Saisonstart im Eishockey und im Eiskunstlaufen. Zum anderen: „Wir wollen unsere Maschinen und unser Hygienekonzept auf Herz und Nieren testen“, sagt Mack. Die Maschinen standen lange Zeit still und die Halle wurde vergangene Saison wenig bis gar nicht genutzt. „Durchgängig hatten wir nur Kunstläufer auf dem Eis.“

Das einzige Problem, das es derzeit noch zu bewältigen gebe, sei die Personalsituation, erklärt Heike Mack. „Früher hatten wir immer Stammpersonal.“ Wegen der Coronapause hätten sich jedoch einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach neuen Beschäftigungen umsehen müssen. Nun müssen neue Kräfte her. „Und da kommt derzeit wenig Resonanz“, sagt die Geschäftsführerin. Immerhin ist der Start des Betriebs dadurch nicht in Gefahr.

Schulklassen dürfen wieder kommen

Besonders erfreulich sei, dass endlich wieder Schulklassen zum Schlittschuhlaufen kommen können. „Das wird auch von den Lehrern sehr begrüßt“, sagt Mack. Fast zwei Jahre lang sei das nicht möglich gewesen. Nun sei die Nachfrage zur Planung des Wintersporttages sehr groß.

Für Grundschulen ist der Eintritt im Oktober und November kostenfrei, teilt der Betreiber mit. Das Angebot gilt montags bis freitags von 9 bis 11.30 Uhr. Der Familiennachmittag ist jeweils mittwochs von 15 bis 17 Uhr. Das bedeutet konkret, dass eine erwachsene Begleitperson von Kindern bis zehn Jahren freien Eintritt hat. Auch Kindergeburtstage sowie Eisstockschießen in Gruppen, zum Beispiel als Firmenevent, sind laut Mack wieder möglich.

3-G-Nachweis ist Pflicht

Beim Besuch des Eisstadions müssen sich die Besucher an einige Corona- und Hygieneregeln halten. So müssen die Besucher am Eingang einen 3-G-Nachweis vorzeigen, also entweder getestet, genesen oder gegen das Coronavirus geimpft sein. Ausgenommen davon sind Kinder und Jugendliche. Trotzdem müssen sie getestet sein und brauchen einen gültigen Schülerausweis. Im Eingangsbereich und überall dort, wo die Abstände nicht eingehalten werden können, herrscht Maskenpflicht. Auf dem Eis muss allerdings keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden.

Auch am Freitag, 8. Oktober, wird den Besuchern Außerordentliches geboten. Für Kinder bis zehn Jahren veranstalten die Betreiber der Eishalle eine Kinderdisco. Die Mädchen und Jungen können dabei verschiedene Spiele auf dem Eis spielen, zudem soll es eine Seifenblasenmaschine geben. Auch der Schneemann und die Eiskönigin Elsa aus dem Disney-Film „Frozen“ werden vor Ort sein – unter dem Motto „Let it go“, wie es in einer Mitteilung des Stadions heißt.

„Das ist meine 23. Saison und normalerweise ist ein Saisonstart Routine“, sagt Heike Mack. In diesem Jahr sei das aber anders: „Ich bin wirklich aufgeregt, wie seit Jahren nicht mehr.“