Brauner Schlamm statt klares, blaues Wasser: Auf dem Elefantenhof in Platschow in Mecklenburg-Vorpommern gehen die Dickhäuter zum Planschen in den Dreck. Und das nicht nur zum Spaß.

Platschow - Mit dem Rüssel durchwühlt Elefanten-Dame Kenia das schlammige Wasser. Dann knickt sie mit den Vorderbeinen ein und taucht noch tiefer in ihr Schlammbad. Elefanten machen das, um ihre Haut zu pflegen. Außerdem werden sie so lästige Insekten los.

 

Kenia und den anderen Elefanten kann man bei ihrem Bad einfach zuschauen. Denn diese Elefanten leben nicht in freier Natur in Afrika oder Asien, sondern in einem Dorf im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Dort kann man sie besuchen.

Mit kleinen Tricks durch den Tag

Auf dem Elefantenhof kümmert sich eine Zirkus-Familie um die Tiere. Besucher können zusehen, wie die Familie mit den Elefanten Tricks übt. Die Tiere treten damit auch in verschiedenen Zirkussen auf.

Tierschützer kritisieren, dass die Elefanten dafür immer wieder im Lastwagen durch ganz Europa gefahren werden. Das sei nicht artgerecht.

Der Vater der Zirkus-Familie aber sagt: „Ohne Beschäftigung würden sie sich langweilen, schließlich sind sie nicht in freier Wildbahn und den ganzen Tag mit der Suche nach Futter und Wasser befasst.“