Bei den Salzburger Festspielen bringen Franz Welser-Möst und die Wiener Philharmoniker Krzysztof Warlikowskis düstere Inszenierung von Richard Strauss‘ „Elektra“ zum Glühen.

Salzburg - Die stärksten Bilder des Abends gibt es ganz zum Schluss. Als Orest – für das Publikum unsichtbar – seine Mutter umbringt und als die Wiener Philharmoniker im Graben dazu mit schneidenden Klängen die zuvor herrschende, fast unerträglich spannende Fast-Stille durchbohren wie das Messer den Leib Klytämnestras: Da knallt ein Video einen riesigen Blutspritzer an die zugemauerte Arkadenwand der Salzburger Felsenreitschule.