Tesla hat angekündigt, Batterie- und Autofabriken auch in Europa hochzuziehen. Firmenchef Elon Musk bevorzugt dafür Deutschland. Nun hat sich auch Baden-Württemberg als Standort angeboten.

Berlin - Neben Rheinland-Pfalz und dem Saarland versucht auch Baden-Württemberg, den US-Elektroautobauer Tesla zu locken. „Baden-Württemberg hat als international führender Automobilstandort und wichtiges Entwicklungszentrum für mobile Zukunftslösungen großes Interesse an innovativen Neuansiedlungen wie etwa von Tesla. Es bestehen bereits Kontakte, in denen das Land seine Stärken in Bezug auf eine mögliche Ansiedlung von Tesla einbringt“, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. Zu diesen Stärken zählten neben einem engen Netz von Unternehmen der Zulieferer- und Maschinenbauindustrie auch die „exzellente Forschungslandschaft“ und die Nähe zu Frankreich.

 

Auch Rheinland-Pfalz und das Saarland werben für sich

Der Elektroauto-Pionier Tesla hat zwar Produktionsprobleme und steckt tief in den roten Zahlen - das hält den schillernden Firmenchef Elon Musk aber nicht von großen Expansionsplänen ab. Obwohl Teslas US-Werke derzeit Großbaustellen sind, will der umtriebige Tech-Milliardär Batterie- und Autofabriken in Asien und Europa hochziehen.

Deutschland sei „die bevorzugte Wahl für Europa“, twitterte Musk im Juni (auf Englisch) und ließ damit die Herzen hiesiger Tesla-Fans höher schlagen. Lokalpolitiker, die ihre Bundesländer gerne mit einem Werk des angesagten Autobauers schmücken wollen, fackelten nicht lange und rollten den roten Teppich aus.