Gute Nachrichten für E-Mobilisten im Südwesten: Bis April 2019 soll es alle zehn Kilometer eine Stromtankstelle geben. Das Land fördert den Ausbau einer flächendeckenden Infrastruktur mit 2,2 Millionen Euro. 74 Stadtwerke und die EnBW sollen das Projekt vor Ort umsetzen.

Stuttgart - Mehr als 19 000 Elektrofahrzeuge sind derzeit in Baden-Württemberg unterwegs – Tendenz steigend. Um dem Bedarf an Ladestationen nicht nur in Ballungszentren, sondern im ganzen Land gerecht zu werden, hat die Landesregierung nun das Förderprogramm „Flächendeckendes Sicherheitsladenetz für Elektrofahrzeuge“ (SAFE) auf den Weg gebracht. Von Frühjahr kommenden Jahres an soll dadurch von jedem Ort in Baden-Württemberg aus in maximal zehn Kilometer Entfernung eine Lademöglichkeit erreichbar sein.

 

Projektpartner des Landes ist ein Konsortium aus EnBW, 74 Stadtwerken und Versorgern sowie drei Kommunen. Vertretern dieser Partner hat Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Mittwoch den offiziellen Förderbescheid übergeben. Das Land fördert das Projekt mit 2,2 Millionen Euro. Das entspreche etwa der Hälfte der Investitionen, heißt es in einer Pressemitteilung des Verkehrsministeriums und der EnBW. Den Rest trügen die Partner.

Vorgabe des Förderprogrammes ist, dass künftig in einem Raster von zehn mal zehn Kilometern mindestens eine Station mit mindestens 22 Kilowatt Ladeleistung zu finden sein soll. In einem zweiten Raster von 20 mal 20 Kilometern soll es mindestens eine Schnellladesäule mit 50 Kilowatt Ladeleistung geben. Insgesamt soll das SAFE-Ladenetz aus mehr als 400 Ladestationen bestehen und mindestens sechs Jahre von den Partnern betrieben werden. Da bereits mehr als 300 vorhandene Ladestandorte der Partner mit in das Netz einbezogen werden, müssen bis zum Stichtag im April 2019 48 Schnellladestationen und 94 normale Ladestationen neu errichtet werden. Hinzu kommt die Ertüchtigung von 12 bestehenden Stationen.