Die Holdinggesellschaft sieht erhebliches Wachstumspotenzial und beteiligt sich mit einem namhaften Betrag an ABB E-mobility.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Die Porsche Automobil Holding (Porsche SE) steigt beim Ladesäulenhersteller ABB E-mobility ein. Wie die Porsche SE am Mittwoch mitteilte, investiert sie einen zweistelligen Millionenbetrag in die Firma mit Sitz in Baden in der Schweiz. Es handle sich um einen Markt „mit erheblichem Wachstumspotenzial“, so die Begründung.

 

In der börsennotierten, in Stuttgart ansässigen Porsche SE bündeln die Familien Porsche und Piëch ihre Beteiligungen am VW-Konzern und dem Sportwagenhersteller Porsche. Daneben investiert die Holding vor allem in Portfoliobeteiligungen in den Bereichen Mobilitäts- und Industrietechnologie, die laut eigener Website in der Regel auf Zeit gehalten werden.

ABB ist seit 2010 im Bereich E-Mobilität aktiv

„Wir erwarten, dass die Nachfrage nach Ladegeräten in den kommenden Jahren weiter rasant ansteigen wird“, sagte Lutz Meschke, der für die Beteiligungen zuständige Vorstand der Porsche SE laut einer Pressemitteilung. ABB E-mobility werde am Wachstum des Marktes „maßgeblich profitieren“. Die Firma habe seit 2010 mehr als eine Million Ladegeräte für Elektroautos in 85 Ländern verkauft und verfüge mit mehr als 50 000 Gleichstrom-Ladesäulen über die größte installierte Basis an Schnellladegeräten im Markt.

Insgesamt nahm ABB bei der privat platzierten Finanzierungsrunde umgerechnet rund 526 Millionen Euro ein. Das Geld soll für das weitere Wachstum mit Ladestationen und Unternehmenszukäufe eingesetzt werden.