Die größten bilanziellen Verluste werden in der nicht ausgelasteten Oberstufe gemacht.
Ein Doppelstandort für die Oberstufe wie bisher in Überlingen mit dem Spetzgart und Härlen ist nicht sinnvoll. Die Oberstufe wird künftig nicht mehr an zwei, sondern nur noch an einem Standort betrieben werden. Wo genau der sein wird, wird man klären müssen. Optimal wäre das in Salem selbst. Das aber hängt von schwierigen, planungsrechtlichen Klärungen ab.
Einer der Gründe für die Konzentration soll in dem neu eingerichteten Salem-Kolleg liegen, wo sich Abiturienten auf ihr Studium vorbereiten sollen. Doch findet das Kolleg bei gerade mal 28 Interessenten Anklang – und damit 20 zu wenig. Was lief schief?
Nichts läuft schief! Die Planungen für unsere Schule haben im Kern nichts mit dem Kolleg zu tun. Das Kolleg befindet sich im zweiten Jahr noch in der Anlaufphase, da ist die gesamte Entwicklung noch nicht abzusehen. Das Produkt als solches aber ist hervorragend und wird als solches auch in der Branche anerkannt.
Im markgräflichen Schloss muss die Schule Räume mieten. Hohenfels dagegen gehört der Schule. Wo liegt da die Kostenersparnis?
Um die Klassen 5 bis 7 nach Salem zu holen, brauchen wir nicht unbedingt neue Räume. Wir wollen nur etwas anmieten, um für die 10. Jahrgangsstufe noch bessere Studienbedingungen zu schaffen, da die 10. Klasse nach dem neuen Curriculum des Landes eigentlich in die Oberstufe gehört. Aber selbst nach Abzug der Finanzierungskosten für die Qualitätsinvestitionen, die wir vornehmen, liegen wir im Cashflow dann rund eine halbe Million besser als heute.