Die "Queen’s Lecture" - eine Vortragsreihe zu Ehren von Elizabeth II. - stand am Mittwochnachmittag auf dem Programm des Königspaars. Neil MacGregor, designierter Gründungsintendant des Berliner Schlosses, sprach über britische Lebensart.

Berlin - Der akkurat getrimmte Rasen, die Liebe zu Hunden oder James Bond: Queen Elizabeth II. hat an der Technischen Universität in Berlin einen Vortrag über typisch Britisches gehört. Zur Vortragsreihe „Queen’s Lecture“ kam neben der Monarchin überraschend auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Die Engländer haben die Angewohnheit, auf nassem Gras zu laufen“, sagte der britische Museumsdirektor Neil MacGregor, der die Vorlesung zum Thema „Symbols of a Nation“ am Mittwoch auf Englisch hielt. Auch die Schwäche des Königshauses für Hunde ließ der designierte Gründungsintendant des Berliner Schlosses nicht unerwähnt.

 

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Mit dem Land der Queen verbindet man ihm zufolge auch James Bond. Mit den schnellsten Autos und den besten Technologien verkörpere der Agent, was Großbritannien sein wolle. Doch das wohl stärkste Symbol des Landes sei eine andere Person: die Königin selbst. „Das zentrale und dauerhafte Element ist die Queen“, sagte MacGregor. „Während James Bonds Dienste im Geheimen stattfinden, sind die Ihrer Majestät öffentlich.“ Außerdem habe die Queen im Duden eine Besonderheit: „Es gibt keinen Plural.“

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Die Berliner Studentin Christina Rücker stand in der ersten Zuschauerreihe und wurde von der Königin angesprochen. „Sie hat gefragt, woher wir kommen und was wir studieren. Prinz Philip hat sich besonders dafür interessiert, was wir an unserem Zentrum machen. Er hat uns auch die Hand gegeben. Die Queen nicht.“ Ob sie aufgeregt war? „Das ist die Queen und wir studieren am Zentrum für Großbritannien-Studien. Wenn wir dann nicht aufgeregt wären, liefe irgendwas falsch.“