Beim Batteriehersteller Varta läuft das Geschäft. Die Ellwanger Firma will die Produktion bis 2022 stark anheben. Doch das Unternehmen hat noch weitaus größere Ambitionen.

Ellwangen - Der Batteriehersteller Varta will deutlich mehr Lithium-Ionen-Batterien herstellen als zuletzt angekündigt. Geplant sei ein weiterer Ausbau der Produktion bis 2022 auf über 150 Millionen Zellen jährlich, teilte das SDax-Unternehmen am Dienstag in Ellwangen (Jagst) mit. Hintergrund sei die ungebrochen hohe Kundennachfrage in einem Markt, der jährlich um mehr als 30 Prozent wachse.

 

Erst vor wenigen Monaten hatte Varta mitgeteilt, die jährliche Kapazität zum Jahresende 2020 auf mehr als 100 Millionen Zellen anheben zu wollen. Varta strebt 2020 eine weltweit führende Stellung bei Lithium-Ionen-Zellen an mit einem Marktanteil von mehr als 50 Prozent.

Für die zusätzliche Kapazitätserweiterung benötige Varta ein Investitionsvolumen von rund 130 Millionen Euro, hieß es. Dieses soll aus dem Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit in Verbindung mit weiteren Kundenanzahlungen finanziert werden. Darüber hinaus stehe dem Konzern eine Kreditlinie von 80 Millionen Euro zur Verfügung.