Die Slowaken wollen sich vor ihrem zweiten EM-Spiel auch von zwei Corona-Fällen nicht aus dem Tritt bringen lassen. Kroatien steht schon unter Druck, in London kommt es zum Duell zweier alter Rivalen.

Berlin - Schweden und die Slowakei eröffnen an diesem Freitag in St. Petersburg den zweiten Spieltag der Vorrundengruppe E. In Glasgow will Vizeweltmeister Kroatien nach der Auftaktniederlage gegen England zurück in die Spur. Das Highlight des achten EM-Tages steigt am Abend im Londoner Wembley-Stadion.

 

SCHWEDEN - SLOWAKEI (15.00 Uhr/MagentaTV)

Zieht der vermeintlich größte Außenseiter womöglich schon ins Achtelfinale ein? Die Slowaken hoffen auf eine Leistung wie beim 2:1 gegen Polen. Von zwei Corona-Fällen einen Tag vor dem Spiel wollen sie sich auch nicht ablenken lassen. Gespannt sein dürfen die Schweden-Fans, ob sich das Team wieder im Catenaccio-Stil präsentiert wie beim 0:0 zum Auftakt in Sevilla gegen Spanien. Laut Trainer Janne Andersson will es „einen etwas anderen taktischen Ansatz“ wählen: „Es wird ein anderes Spiel.“

KROATIEN - TSCHECHIEN (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV)

Kroatien steht unter Druck. Nach dem 0:1 gegen England braucht die Auswahl um Kapitän Luka Modric gegen die Tschechen dringend einen Sieg für ihre Achtelfinal-Ambitionen. „Sie sind in einer komfortableren Situation als wir. Wir sind uns bewusst, dass wir einen Sieg brauchen, um unser Selbstvertrauen zurückzukriegen - und wir sind bereit, das zu tun“, sagte Trainer Zlatko Dalic.

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Die Tschechen um Doppelpacker Patrik Schick streben nach dem 2:0 gegen Schottland den nächsten Sieg an und können danach für das Achtelfinale planen. „Unser Ziel ist klar – wir wollen in die K.o.-Phase. Ein Punkt aus zwei Spielen könnte reichen, aber wir wollen nicht um ein Unentschieden spielen“, sagte Trainer Jaroslav Silhavy. Im Juni 2016 standen sich beide Teams bereits bei der EM in Frankreich gegenüber. Damals trennten sie sich 2:2.

ENGLAND - SCHOTTLAND (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV)

England kann, Schottland muss. So lässt sich die Ausgangslage vor dem brisanten Duell der alten Rivalen zusammenfassen. Siegen die „Three Lions“ nach dem 1:0 gegen Kroatien erneut, können sie für das Achtelfinale planen. Die „Bravehearts“ indes stehen nach dem 0:2 gegen Tschechien schon unter Druck. Ein Erfolg beim EM-Mitfavoriten wäre für die Mannschaft von Trainer Clarke eine kleine Sensation.

Zumal England wieder auf Abwehrchef Harry Maguire setzen kann. „Ich fühle mich gut. Ich bin wieder verfügbar, habe trainiert und freue mich darauf“, sagte der Kapitän von Manchester United am Donnerstag. Ob der 28-Jährige gleich in die Startelf zurückkehrt, ließ Trainer Gareth Southgate aber offen. Maguire hatte sich Anfang Mai in der Premier League am Sprunggelenk verletzt und seitdem kein Spiel mehr absolviert.