Die Europameisterschaft in Deutschland steht vor der Tür. Zeit, einmal genauer auf die Gruppen und Mannschaften zu schauen. Heute die Gruppe E mit Belgien, der Slowakei, Rumänien und der Ukraine.
Der große EM-Gruppencheck: Welche Mannschaften haben die Favoritenrolle inne? Wer sind die Stars, und welche Spieler stehen vor einem Durchbruch? Ein Überblick über die Gruppe E.
Favoriten: Viele Akteure der Goldenen Generation haben in Belgien zwar inzwischen abgedankt, erster Anwärter auf den Einzug ins Achtelfinale ist das spielstarke Team des deutschen Trainers Domenico Tedesco in Gruppe E dennoch. Das Rennen um die Plätze dahinter dürfte offen werden – wobei insbesondere die Ukraine gar keine so schlechten Karten hat: Die EM-Qualifikation schloss die Mannschaft punktgleich mit Italien ab. Lediglich Außenseiterrollen bekleiden die Slowakei und Rumänien.
Stars: An namhaften Akteuren von internationalen Topclubs mangelt es wahrlich nicht im belgischen Aufgebot: Mittelfeldspieler Kevin De Bruyne (32) von Manchester City, Mittelstürmer Romelu Lukaku (31) vom FC Chelsea (zuletzt an die AS Rom verliehen), Offensivakteur Leandro Trossard (29) vom FC Arsenal oder auch Angreifer Lois Openda (24) von RB Leipzig – damit können die anderen Teams in der Gruppe nicht aufwarten. Den einen oder anderen Star haben sie dennoch in ihren Reihen. Bei Rumänien und der Slowakei sind das die Innenverteidiger Radu Dragusin (22, Tottenham Hotspur) und Milan Skriniar (29, Paris Saint-Germain), bei der Ukraine ein brandgefährlicher Stürmer: Artem Dovbyk (26) erzielte in dieser Spielzeit 24 Treffer für den spanischen Tabellendritten FC Girona.
Historie: In der Gruppe tummeln sich zwei frühere Finalteilnehmer: Die Tschechoslowakei – aus welcher nach dem Kalten Krieg unter anderem die Slowakei hervorging – besiegte 1976 die DFB-Elf im Endspiel nach Elfmeterschießen in Belgrad. Vier Jahre später unterlag dann Belgien den Deutschen im Finale von Rom mit 1:2. Rumäniens erfolgreichste EM war 2000, als man bis ins Viertelfinale kam und dabei auch Deutschland in der Vorrunde hinter sich ließ. Die Ukraine debütierte 2012 bei der EM im eigenen Land und war seitdem immer dabei.
Spielorte: Frankfurt (2), München, Düsseldorf, Köln, Stuttgart
17. Juni, 15 Uhr, Fußball Arena München: Rumänien – Ukraine
17. Juni, 18 Uhr, Arena Frankfurt: Belgien – Slowakei
21. Juni, 15 Uhr, Arena Düsseldorf: Slowakei – Ukraine
22. Juni, 21 Uhr, Stadion Köln: Belgien – Rumänien
26. Juni, 18 Uhr, Arena Frankfurt: Slowakei – Rumänien
26. Juni, 18 Uhr, Arena Stuttgart: Ukraine – Belgien