Mit einem Wassersalut und landestypischem Gebäck sind sie empfangen worden: Am Dienstag ist die dänische Fußball-Nationalmannschaft in Stuttgart angekommen.
Der Kapitän griff beherzt zu. Simon Kjaer von Inter Mailand nahm die Butterbrezel gerne an, die ihm nach der Landung am Stuttgarter Flughafen gereicht wurde. Auch sein Kollege Christian Eriksen langte ins Körbchen und wagte gleich einmal einen Probebiss auf dem Weg zum Mannschaftsbus. Womit man schwäbische Kinder groß zieht, kann auch Leistungssportlern nicht schaden. Zumal das bisschen Butter vernachlässigbar scheint, wenn man bedenkt, dass die Dänen ihre Zuckerbrezeln lieben. Und es war Zeit zum Mittagessen, um 12.20 Uhr war der Flieger der Dänen nach dem kurzen Hüpfer von Kopenhagen her in Stuttgart gelandet.
Dort wurden sie wie schon vor ihnen die Spanier bei ihrer Ankunft am Sonntag von zwei Fahrzeugen der Feuerwehr erwartet, die aus Wasser einen Torbogen sprühten. Durch den rollte der Flieger. Nicht nur der Wassersalut wartete. Auch gut 50 Schülerinnen und Schüler. Die siebte Klasse des Staufer-Gymnasiums aus Waiblingen hatte morgens noch eine Mathearbeit geschrieben, anschließend stand dann Dänisch auf dem Stundenplan. „Velkommen til Stuttgart. Held og lykke med Uefa Euro 2024“ stand auf einem Schild, das sie hochhielten. Willkommen und viel Glück, heißt das.
Auch Sechst- und Siebtklässler vom Königin-Olga-Stift im Stuttgarter Westen waren dabei. Ihre Klassenkameraden sind gerade auf Studienfahrt in Frankreich, die Daheimgebliebenen durften nun die Dänen empfangen. Sie hatten Bälle dabei, Torwarthandschuhe, Trikots angezogen und alle ihre Stifte dabei. Die Dänen ließen sich nicht lange bitten. Sie klatschten ab, schrieben fleißig Autogramme, plauderten ein bisschen. Und nahmen Butterbrezeln mit auf dem kurzen Weg zu ihrem Mannschaftsbus.
Als dann alle versorgt waren und Platz genommen hatten, ging es Richtung Freudenstadt ins Teamhotel. Dort trainieren sie noch am Nachmittag vor Publikum. Und bekommen auch dort eine Spezialität des Landstrichs gereicht: Es gibt Schwarzwälder Kirschtorte. Und wer weiß, bestimmt gibt es dann abends im Hotel Fritz Lauterbad auch noch Linsen und Spätzle.