Nach ihrem EM-Sieg haben die deutschen Handballer erstmal die Nacht mit viel Bier verbracht. Um 11 Uhr geht der Flieger nach Berlin, dort wartet die nächste Party.

Krakau - Die deutschen Handballer haben einen klaren Plan für die Nacht nach dem goldenen Wurf verfolgt: Party bis zum Abwinken. „Wir werden jetzt erst einmal eine Riesenfeier machen. Jetzt gibt es erstmal Bier, dann brauche ich keinen Burger mehr“, verkündete Rückraumspieler Steffen Fäth am Sonntag nach der Siegerehrung in den Katakomben der Arena. Dafür gab es sogar die ausdrückliche Erlaubnis von Bundestrainer Dagur Sigurdsson. „Ich habe damit gar nichts zu tun“, meinte der Isländer, der den Sensationssieg selbst nur noch genießen wollte.

 

Das Team um den überragenden Torhüter Andreas Wolff startete verhalten in den Feten-Marathon. Nach Sekt in der Kabine ging es erst einmal zum Italiener „La Grande Mamma“ in der Krakauer Innenstadt. Und dann sollte die Nacht zum Tag werden. „Wir legen uns jetzt eine Infusion“, erklärte Christian Dissinger, der wegen einer Adduktorenverletzung den 24:17-Finalsieg über Spanien nur von der Tribüne aus hatte verfolgen können. „Wir gehen jetzt erstmal was Essen, kommen ein bisschen runter, und dann werden wir das ordentlich feiern. So wie es sich gehört“, kündigte Kai Häfner an, der mit sieben Tore bester deutsche Werfer im Endspiel war.

Um 11 Uhr wollte die deutsche Mannschaft dann nach durchfeierter Nacht das Teamhotel in Krakau verlassen. Danach ist der Abflug mit einer Charter-Maschine nach Berlin geplant, wo das Team dann gegen 14.20 Uhr auf dem abgeschirmten militärischen Teil des Flughafens Tegel landen sollte. Anschließend sollte die Party beim großen Fan-Fest in der Max-Schmeling-Halle mit Stargast DJ Ötzi weitergehen.