Beim 1:1 im EM-Qualifikationsspiel in Frankreich zeigen Teile der türkischen Fußball-Nationalmannschaft erneut den Militärgruß. Doch nicht alle Spieler salutieren – und sorgen für einen Disput im Team.

Saint-Denis - Der Düsseldorfer Bundesliga-Profi Kaan Ayan hat sich nach dem 1:1 (0:0) der türkischen Fußball-Nationalmannschaft beim EM-Qualifikationsspiel in Frankreich dem militärischen Gruß einiger Mitspieler nach seinem Ausgleichstreffer in der 81. Minute nicht angeschlossen. Dabei hatte die Mehrzahl der türkischen Profis mit dem Militärgruß salutiert um damit die türkischen Streitkräfte zu unterstützen, die am Militäreinsatz gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien beteiligt sind. Dieser Einsatz wird international scharf kritisiert.

 

Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, habe es nach der politischen Geste einen kurzen Disput zwischen Verteidiger Merih Demiral von Juventus Turin und Ayhan gegeben. Demiral soll den Torschützen dazu animiert haben, ebenfalls zu salutieren. Dieser habe aber seinen Weg zurück aufs Feld fortgesetzt, was Fotos vom Spielfeld belegen. Auch sein Düsseldorfer Teamkollege Kenan Karaman soll sich nicht an dem militärischen Jubel beteiligt haben.