Nachdem Zehntausende an den Trauerfeiern für den verstorbenen früheren Papst Benedikt XVI. teilnahmen, wurde das ehemalige Kirchenoberhaupt nun einer Gruft beerdigt.

Im Petersdom ist der emeritierte Papst Benedikt XVI. beigesetzt worden. Dies teilte der Pressesaal des Heiligen Stuhls am Donnerstag nach der Totenmesse mit. Demzufolge war der Sarg mit dem Leichnam des gebürtigen Bayern zuvor vom Petersplatz in Rom in die Gruft der Basilika gebracht worden. Von diesem Teil der Trauerfeierlichkeiten war die Öffentlichkeit ausgeschlossen.

 

Joseph Ratzinger - so lautet Benedikts bürgerlicher Name - liegt nun im Grab seines polnischen Vorgängers Johannes Paul II., dessen sterbliche Überreste schon vor Jahren an einen anderen Ort in der Kirche gebracht wurden. In dem dreischichtigen Sarg aus Holz und Zink sind Grabbeigaben, wie etwa ein Text über sein Leben und Pontifikat, beigelegt.

Noch vor der Beisetzung feierten laut Vatikan rund 50.000 Gläubige auf dem Petersplatz den Trauergottesdienst, dem der amtierende Papst Franziskus vorstand. Von Montag bis Mittwoch lag der Körper Benedikts für die Öffentlichkeit aufgebahrt im Petersdom. Benedikt XVI. saß von 2005 bis 2013 auf dem Stuhl Petri, ehe er 2013 als Papst zurücktrat. Danach lebte er im Vatikan und starb dort im Kloster Mater Ecclesiae am vergangenen Samstag im Alter von 95 Jahren.