Vor zwei Wochen verschwand ein Flugzeug über dem Ärmelkanal vom Radar. An Bord befand sich der argentinische Fußballer Emiliano Sala. Laut Ermittler zeigen Unterwasserbilder nun eine Leiche im Wrack des Flugzeuges.

London - Zwei Wochen nach dem Absturz eines Flugzeugs mit dem argentinischen Fußballer Emiliano Sala an Bord ist eine Leiche in dem Wrack seiner Maschine entdeckt worden. Auf Unterwasserbildern des Wracks sei ein Insasse zu erkennen, teilte die britische Behörde für die Untersuchung von Luftfahrtunglücken (AAIB) am Montag mit.

 

Zuvor hatte sie den Fund von Überresten des Flugzeugs am Grund des Ärmelkanals bestätigt, in dem außer Sala lediglich der Pilot gesessen hatte. Ihre Propellermaschine vom Typ Piper PA-46 Malibu war am 21. Januar in der Nähe der britischen Kanalinsel Guernsey von den Radarschirmen verschwunden. Drei Tage später wurde die Suche nach den beiden Insassen eingestellt, weil die Chance, dass sie noch lebten, als „äußerst gering“ eingeschätzt wurde. Daraufhin hatte Salas Familie das private Unternehmen Blue Water Recoveries mit der Suche beauftragt.

Sala wollte vom französischen Club FC Nantes zu Cardiff City in Wales wechseln und hatte daher den Flug über den Ärmelkanal angetreten. Kurz vor seinem Verschwinden hatte der 28-Jährige laut argentinischen Medienberichten in einer WhatsApp-Nachricht an Freunde Sorgen über den Zustand der Maschine geäußert. „Ich habe solche Angst“, sagte er demnach in der Sprachnachricht. Der 59-jährige Pilot durfte Medienberichten zufolge keine Passagiere gegen Bezahlung mitnehmen.