Nach wie vor ist der EnBW-Deal von Stefan Mappus für das Land ein Verlustgeschäft. Doch inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass es das nicht dauerhaft bleiben muss, kommentiert StZ-Autor Andreas Müller.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Wenn die EnBW-Kunden im kommenden Jahr höhere Strompreise bezahlen müssen, werden sie natürlich nicht begeistert sein. Doch sie könnten sich damit trösten, dass sie dem Land – und letztlich sich selbst als Steuerzahlern – indirekt etwas Gutes tun. Die gestiegenen Großhandelspreise sind nämlich laut der zuständigen Landesfirma ein Grund dafür, dass der von der Energiewende arg gebeutelte Konzern wieder deutlich besser dasteht. Und damit steigen auch die Chancen, dass der Rückkauf von knapp der Hälfte der Anteile durch den früheren Ministerpräsidenten Mappus irgendwann kein Verlustgeschäft mehr sein wird.