Die EnBW muss ihre Prognosen korrigieren und Kraftwerke und Verträge neu bewerten. Eigentümer und Kunden sind zum Glück nicht davon betroffen, meint Eva Drews.

Karlsruhe - Die Zahl ist gewaltig, doch sie klingt dramatischer, als sich die Lage der EnBW darstellt: 1,25 Milliarden Euro belastende Sondereffekte musste der Karlsruher Energieversorger am Donnerstag verkünden. Deutlich mehr als die Hälfte davon entfällt auf die Wertberichtigung der fünf Kohlekraftwerke des Konzerns. Dass sich deren wirtschaftliche Prognose durch die verschärften Klimagesetze verschlechtert, überrascht wenig. Deshalb berichtigt der EnBW-Vorstand ihren Wert in den Büchern des Konzerns. Das ist ein ganz zwingender buchhalterischer Vorgang, der das Eigenkapital des Unternehmens schmälert, ansonsten aber keine Auswirkungen hat. Auch die anderen Effekte haben keine negativen Auswirkungen auf Kunden oder Eigentümer.