Höherer Mindestlohn, explodierende Papier- und Gaspreise – die Zeitungsverlage sehen sich diversen Herausforderungen gegenüber. Im Koalitionsvertrag der Ampel ist von Unterstützung die Rede. Was ist daraus geworden?
Wenn Finanzminister Christian Lindner an diesem Dienstag beim Kongress des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin reden wird, ist ihm die Aufmerksamkeit der Zuhörer sicher. Natürlich wird der FDP-Politiker die Bedeutung der Medien hervorheben. Doch die Zuhörer dürften mehr erwarten. „Wir wollen die flächendeckende Versorgung mit periodischen Presseerzeugnissen gewährleisten und prüfen, welche Fördermöglichkeiten dazu geeignet sind“ – diesen Satz aus dem Koalitionsvertrag will die Branche mit Inhalt gefüllt sehen. „Wir sprechen hier nicht von einer Förderung in alle Ewigkeit, sondern für eine Übergangsphase, bis alle Kundengruppen digitale Medienprodukte akzeptiert haben“, wird BDZV-Hauptgeschäftsführerin Sigrun Albert in einem Bericht zur wirtschaftlichen Lage der Zeitungen zitiert.