Für das Projekt eines Energiemusterhaus hat eine Mehrheit im Gemeinderat entschieden, dem Stuttgarter Architekten Werner Sobek ein städtisches Grundstück am Bruckmannweg zu überlassen.

Stuttgart - Der Stuttgarter Uniprofessor Werner Sobek kann sein Energiemusterhaus in der Weißenhofsiedlung realisieren. Der Wirtschaftsausschuss des Gemeinderats hat am Freitag mit den Stimmen von CDU, SPD, Freien Wählern und FDP der kostenlosen Überlassung eines städtischen Grundstücks am Bruckmannweg zugestimmt. Grüne und SÖS/Linke enthielten sich.

 

Wie berichtet, war der Standort für Sobeks Projekt, das in ähnlicher Form bereits in Berlin existiert, im Gemeinderat bis zuletzt umstritten. Die Grünen hatten Alternativvorschläge unterbreitet, die allerdings von der Wirtschaftsförderung und der Stadtplanung unter Hinweis auf fehlendes oder nicht ausreichendes Planungsrecht als nicht geeignet beurteilt worden sind. Sobek selbst hatte mit Hinweis auf die auslaufende Frist für die Bewilligung von Fördermitteln des Bundes für das sogenannte E-Lab eine Entscheidung gefordert. Andernfalls werde er das Haus andernorts realisieren. Auch der Verein der Freunde des Weißenhofs hatte den Standort kritisiert. Sobek soll nun die konkreten Pläne im Technikausschuss vorstellen.