Das Ergebnis der US-Wahl und das Ende eines wichtigen LNG-Projekts werfen grundsätzliche Fragen auf. Umweltschützer und Opposition fordern, die Flüssiggastechnologie nicht auszubauen. Auch die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 spielt dabei einer Rolle.

Berlin - In den Nach der Wahlniederlage von US-Präsident Donald Trump und dem Rückzieher des Energiekonzerns Uniper beim Bau eines Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven kommt auf die deutsche Bundesregierung eine neue Grundsatzdebatte über die künftige Energieversorgung zu. Regierungsberater und Opposition dringen darauf, sämtliche Pläne für den Aufbau einer heimischen Infrastruktur zum Import von verflüssigtem Erdgas (LNG) fallen zu lassen und stattdessen noch stärker auf erneuerbare Energien zu setzen. Die Bundesregierung hatte bisher gehofft, die USA im Konflikt um die deutsch-russische Gaspipeline Nord Stream 2 milde stimmen zu können, indem sie LNG-Projekte hierzulande unterstützt.