Die steigenden Preise für Gas und Strom belasten auch die Kommunen. Sie müssen ihre Bäder beheizen. Manchen droht deshalb das Aus.

Wegen steigender Energiepreise sind in Baden-Württemberg mindestens 45 Bäder von der Schließung bedroht. Dies geht aus einer in Stuttgart veröffentlichten Antwort des Innenministeriums auf eine Landtagsanfrage der SPD-Fraktion hervor. Es liege in der Verantwortung der Kommunen, wie sie unter Berücksichtigung ihrer Finanz- und Haushaltslage den gestiegenen Energiekosten bei ihren Bäderbetrieben begegneten.

 

Die SPD-Fraktion forderte eine verstärkte Unterstützung der Kommunen. Dass es keine finanzielle Grundförderung für die kommunalen Bäder im Land gebe, sei ein echtes Problem, erklärte die Oppositionsfraktion. „Gut ist, dass es zumindest eine Fachförderung zum Ausbau der regenerativen Energien, wie Wärmepumpen oder Solarthermie, gibt.“ Diese müsse aber unbedingt ausgeweitet werden.

In Baden-Württemberg gibt es nach Angaben des Innenministeriums mindestens 704 Frei- und Hallenbäder, die sich in kommunaler Trägerschaft befinden. Die genaue Zahl sei aber unklar, weil nicht von allen Kommunen eine Rückmeldung erfolgt sei.