Klima/Nachhaltigkeit : Thomas Faltin (fal)

Länge
Die Stromleitungen auf Stuttgarter Stadtgebiet (außerhalb der Gebäude) summieren sich zusammen auf 4500 Kilometer – dieses Stromnetz mit 23 Umspannwerken, 2250 Netzstationen und 5500 Kabelschränken betreibt derzeit die EnBW. Sie erhält von allen Stromversorgern mit Kunden in Stuttgart ein Durchleitungsentgelt. Umgekehrt bezahlt sie der Stadt Stuttgart jährlich eine Konzessionsabgabe dafür, dass sie auf öffentlichen Straßen Leitungen verlegen darf.

 

Konzession
Eine offizielle Zahl, wie hoch die Konzessionsabgabe an die Stadt ist, gibt es nicht. Es wird aber von 50 Millionen Euro jährlich gesprochen. Das ist eine hohe Summe dafür, dass die Stadt selbst kein Risiko trägt. Die Überlegung ist aber, dass die Rendite des eingesetzten Kapitals noch höher sein könnte, wenn die Stadt das Netz selbst besitzt und die Stadtwerke es betreiben. Auch die Strompreise könnten, so die Hoffnung, dann sinken.

Kaufpreis
Die Gutachter der Stadt beziffern den Kaufpreis für das Stromnetz auf 105 Millionen Euro, den Kaufpreis für das Gasnetz auf 80 Millionen Euro. Allerdings geht man davon aus, dass die technische Entflechtung der Stromnetze weitere 70 Millionen Euro kostet.