Fußball ist und bleibt die mit Abstand beliebteste Sportart in Deutschland. Das zeigen auch die neuesten Zahlen der Bundesliga. Seit der Saison 2010/11 gab es einen enormen Umsatzsprung.

Frankfurt/Main - Die Fußball-Bundesliga hat ihren Umsatz seit der Saison 2010/2011 fast verdoppelt. Dies geht aus dem von der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Mittwoch veröffentlichten „Wirtschaftsreport 2019“ hervor. Demnach verzeichnete die höchste deutsche Spielklasse in der Saison 2017/2018 einen Gesamtumsatz von 3,81 Milliarden Euro. Vor sieben Jahren waren es nach DFL-Angaben noch 1,94 Milliarden Euro. Bundesliga und 2. Bundesliga zusammen haben in der abgelaufenen Spielzeit den Rekordwert von 4,42 Milliarden Euro erreicht, wie es in dem Bericht hieß. Das „Handelsblatt“ hatte vorab von den Zahlen berichtet.

 

Aus dem Report geht hervor, dass 17 von 18 Bundesligisten einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro in der vergangenen Spielzeit verzeichneten. In der 2. Bundesliga hingegen ging der Umsatz leicht zurück. Die DFL erklärt dies mit „der veränderten Zusammensetzung der Spielklasse infolge von Auf- und Abstiegen“. Während der FC Ingolstadt und Darmstadt 98 neu in die 2. Liga kamen, stiegen der VfB Stuttgart und Hannover 96 aus dieser auf.

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert sieht den Anstieg der Zahlen auch in den TV-Geldern begründet. „Der deutsche Profifußball hat sich unverändert positiv entwickelt. Dazu tragen wesentlich die Erlöse aus den aktuellen Medienverträgen bei, die sich erstmals in den Bilanzen niederschlagen“, sagte er. Im Frühjahr 2020 sollen die TV-Rechte laut Seifert neu vergeben werden.