Am Mittwoch legt die Enquetekommission krisenfeste Gesellschaft ihre Handlungsempfehlungen vor. Schon im Vorfeld gibt es hohe Erwartungen, was dann passieren muss. In einem Feld gibt es konkrete Hoffnungen.
Die Erwartungen der Verbände im Land sind nach der Enquetekommission zur Krisenvorsorge hoch. „Wir wollen verbindlich, dass einige Handlungsempfehlungen in die Umsetzung kommen“, sagt der Marc Groß, Landesgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes Baden-Württemberg unserer Zeitung. Für besonders wichtig hält er die Frage der Bevorratung von Pflege- und Rettungsdiensten für den Krisenfall. „Das müsste das Land finanzieren. Die Pflegedienste haben keine Rücklagen für Reserven“, sagt Groß. Eine zentrale Bevorratung durch die Kommunen, wie sie als Vorschlag in den Handlungsempfehlungen der Enquetekommission zu finden ist, die am Mittwoch im Landtag vorgestellt werden, ginge für ihn in die richtige Richtung. Die Kommission war zum Ende der Coronapandemie eingesetzt worden, um Maßnahmen für eine krisenfestere Gesellschaft zu erarbeiten.