Die Porsche SE hat beim Gewinn in den ersten neuen Monaten zugelegt, senkt aber fürs Gesamtjahr 2018 die Gewinnprognose.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Stuttgart - Der VW-Großaktionär Porsche SE hat im laufenden Geschäftsjahr von den Erträgen des Wolfsburger Konzerns profitiert und seinen Nettogewinn erhöht. Das Konzernergebnis nach Steuern liegt nach neun Monaten bei 2,67 Milliarden Euro, teilte die von den Familien Porsche und Piëch kontrollierte Holding mit. Das entspricht einer Steigerung um 25 Prozent.

 

Dieselthematik belastet

Nach derzeitiger Einschätzung werde der Nettogewinn fürs Geschäftsjahr 2018 allerdings zwischen 2,5 und 3,5 Milliarden Euro liegen. Ursprünglich ging die Porsche SE von einem Gewinn zwischen 3,4 und 4,4 Milliarden Euro. Die geringeren Erwartungen begründet die Holding mit Sondereinflüssen auf Ebene des Volkswagen-Konzerns in Zusammenhang mit der Dieselthematik – dazu zählt auch die Umstellung auf die seit September geltenden schärferen Abgasregeln – sowie den sich abzeichnenden zeitlichen Verzögerungen in Bezug auf steuerliche Ausgleichsansprüche gegenüber der Volkswagen AG.

Die Holding kontrolliert 52 Prozent der VW-Stammaktien. Der Anteil am Gesamtkapital liegt bei knapp 31 Prozent. Porsche SE beschäftigt mehr als 830 Mitarbeiter.