Neben den sechs aktuellen Spielern vom VfB Stuttgart stehen weitere Akteure im Aufgebot der Fußball-Nationalmannschaft – unter anderem der Kapitän. Und der freut sich für seinen Jugendverein.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Der VfB Stuttgart ist ordentlich in die neue Saison gestartet. Zwar stehen für die Schwaben in der Fußball-Bundesliga nach sechs Spieltagen „nur“ neun Punkte und Platz Acht zu Buche – in der Champions League gab es eine Niederlage (1:3 in Madrid) sowie ein Unentschieden (1:1 daheim gegen Prag) – doch die Qualität im Team von Trainer Sebastian Hoeneß ist unverkennbar.

 

Das ist auch Nationaltrainer Julian Nagelsmann nicht verborgen geblieben, der schon bei der EM auf Akteure, die auf Clubebene das Trikot mit dem Brustring tragen, setzte. Nun hat er gleich sechs VfB-Spieler in den Kader für die anstehenden Partien in der Nations League berufen.

Joshua Kimmich ist dem VfB noch verbunden

Auch im Team selbst ist die Entwicklung bei der Mannschaft aus Cannstatt nicht unbemerkt geblieben – zumal es weitere Spieler gibt, die VfB-Vergangenheit haben. Unter anderem bekannte sich Kapitän Joshua Kimmich, der im schwäbischen Rottweil geboren ist, weiterhin ein VfB-Fan zu sein. Das sei er schon als Kind gewesen.

Als er nach der Entwicklung der Stuttgarter gefragt wurde, sagte Kimmich mit einem Augenzwinkern: „Wir sind alle dem Fritzle-Club beigetreten beim VfB.“ Der Fritzle-Club ist ein Angebot des Cannstatter Clubs für seine jungen Fans im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren.

Serge Gnabry, der daneben stand, schüttelte nur den Kopf und lachte. „Ich kann dazu nix sagen.“ Auch der Flügelstürmer hat VfB-Vergangenheit, spielte aber nur in den Jugendteams, nicht für die Profis. Genauso wie DFB-Kapitän Kimmich, der bereits in der Jugend zu RB Leipzig wechselte, dort den Sprung zu den Profis schaffte – und seit 2015 für den FC Bayern spielt.

Joshua Kimmich und der VfB

„Generell verfolge ich den VfB immer noch“, bekannte Kimmich, „auch wenn ich mit den Profis nichts am Hut hatte. In meiner Kindheit und Jugend war ich immer VfB-Fan und dementsprechend freue ich mich sehr für die Jungs – auch für den Verein, dass er wieder gut dasteht.“

Kimmich (rechts) im Halbfinale der U-17-Bundesliga im Jahr 2012 gegen den 1. FC Nürnberg. Foto: Zink/imago sportfotodienst

Bei den Fans kam das Bekenntnis gut an. „Schön, dass Kimmich so auf seine Zeit beim VfB zurückblickt. Guter Mann“, schreibt ein Nutzer unter dem Video. Ein anderer wünscht sich gar, dass der 29-Jährige „seine Karriere in Stuttgart ausklingen lassen“ sollte.

Mit den Sympathien für den Jugendclub dürfte es bei Kimmich aber spätestens am nächsten Bundesliga-Spieltag vorbei sein. Dann gastiert der VfB nämlich in München. Das Topspiel in der Allianz-Arena findet am Samstagabend, 19. Oktober, statt.