Etat: 38,8 Milliarden Euro will das Land 2012 ausgeben und einnehmen. Mit 15,2 Milliarden (oder 39,3 Prozent) sind die Personalausgaben der größte Brocken. Etwa 7,4 Milliarden werden an die Gemeinden weitergereicht. 2,4 Milliarden Euro soll der Länderfinanzausgleich verschlingen. Für Investitionen und Investitionsförderung bleiben knapp drei Milliarden (1,4 Milliarden davon sind Zuweisungen an Gemeinden und in der oben genannten Zahl eingerechnet). Seine Schulden sollen das Land in diesem Jahr 1,9 Milliarden Euro kosten. Von den Einnahmen kommen 29 Milliarden Euro oder 74,8 Prozent vom Fiskus.

 

Schulden: Mit Stand 31. Dezember 2010 hatte Baden-Württemberg Kreditmarktschulden in Höhe von 42,7 Milliarden Euro. Davon hat das Land 14,8 Milliarden über die Ausgabe von Wertpapieren hereingeholt. Mit knapp 25 Milliarden Euro ist es bei inländischen Banken verschuldet. Kredite bei ausländischen Banken bestehen im Umfang von knapp drei Milliarden Euro; sie lauten ausnahmslos auf Euro.

Vermögen: Das Land ist Eigentümer von 39 Landesbetrieben. Beispiele dafür sind das Haus der Geschichte in Stuttgart, die Oberfinanzdirektion Karlsruhe oder die Wilhelma in Bad Cannstatt. Mit wenigen Ausnahmen, etwa dem Landesbetrieb Forst oder dem Staatsweingut Meersburg, erwirtschaften die Betriebe aber negative Jahresüberschüsse. Das Land muss also zuschießen. Neben Beteiligungen an der Landeskreditbank, der LBBW oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau ist das Land an 43 privatrechtlich verfassten Unternehmen beteiligt. Jüngste Landesbeteiligung ist die Neckarpri GmbH in Stuttgart, deren Aufgabe es ist, Aktionär bei der EnBW zu sein. Weiter besitzt das Land Grundvermögen, darunter 6959 Gebäude mit einem Zeitwert von 19,9 Milliarden Euro.