Weil er sich an Kindern vergangen haben soll, ist ein Fußballjugendtrainer aus dem Enzkreis angeklagt worden. Welche Taten werden dem 21-Jährigen zur Last gelegt?

Ein Fußballjugendtrainer aus dem Enzkreis, der im Januar festgenommen wurde, ist wegen hunderter Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern angeklagt worden. Konkret stehe er im Verdacht, sich in 82 Fällen missbräuchlich an Kindern vergangen zu haben. In 44 Fällen soll es zu schwerem sexuellen Missbrauch an Kindern gekommen sein, heißt es in gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und der Polizei Pforzheim.

 

Der 21-Jährige sitzt seit Januar in Untersuchungshaft. Die Taten soll er zwischen 2016 und 2022 begangen haben. Bei den Geschädigten soll es sich um fünf Jungen im Alter zwischen 7 und 13 Jahren gehandelt haben. Der Tatverdächtige kannte diese aus dem privaten Umfeld oder aufgrund seiner Tätigkeit als Fußballtrainer. Die Taten hätten allerdings nicht auf einem Vereinsgelände oder im Zusammenhang mit Vereinsveranstaltungen stattgefunden.

Die betroffenen Kinder wurden bereits im Ermittlungsverfahren im Rahmen von richterlichen Videovernehmungen befragt, um ihnen eine persönliche Zeugenaussage in einer Gerichtsverhandlung zu ersparen. Der Tatverdächtige schwieg bisher zu den Vorwürfen.