Auf der beliebten Insel Lombok in Indonesien hat es binnen einer Woche zwei Erdbeben gegeben. Hunderte Touristen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Mataram - Nach dem schweren Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok werden hunderte Urlauber von den benachbarten Gili-Inseln in Sicherheit gebracht. 200 Touristen aus dem In- und Ausland seien bereits evakuiert worden, sagte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho, am Montag. Rund 700 weitere Menschen warteten noch auf ihre Evakuierung.

 

Am Sonntagabend hatte ein Beben der Stärke 6,9 die Ferieninsel Lombok erschüttert. Nach neuen Angaben der indonesischen Behörden kamen dabei mindestens 91 Menschen ums Leben, hunderte wurden verletzt. Der Erdstoß war auch auf den Gili-Inseln und auf Bali zu spüren. Auf den Gili-Inseln gab es nach Angaben eines Vertreters der dortigen Rettungskräfte mindestens einen Toten und mehrere Verletzte. Mehrere Hotels wurden beschädigt.

500 Wanderer mussten von Vulkan gerettet werden

Die von Korallenriffen umgebenen Gili-Inseln liegen einige Kilometer vor der Nordwestküste von Lombok. Die drei kleinen Inseln sind vor allem bei Rucksacktouristen und Tauchern beliebt. Erst vor einer Woche waren bei einem Erdbeben der Stärke 6,4 auf Lombok 17 Menschen ums Leben. Mehr als 500 Wanderer mussten von einem aktiven Vulkan gerettet werden, wo sie nach dem Erdbeben zunächst festgesessen hatten. Unter den betroffenen Touristen waren auch Deutsche.