Bohrlochsanierung
: Nach Geothermiebohrungen hob sich die Erde um bis zu einem halben Meter. Zwei schadhafte Sonden im Norden Böblingens wurden bis Februar 2015 saniert. Die Reparatur von 15 weiteren Sonden im Süden war im August 2018 beendet. Die Kosten für die Arbeiten trug zunächst der Landkreis. Sie will das Land übernehmen.

Zahlungsverzicht
: Das Land und die Stadt erklärten, dass sie auf eine Kostenerstattung bei ihren Ausgaben gegenüber der Allianz-Versicherung verzichten. Für die Sanierung der 17 schadhaften Bohrungen, welche die Erdhebungen verursachten, will das Land mit rund 7,5 Millionen Euro aufkommen. Der Stadt Böblingen, ihren Stadtwerken und ihrem Eigenbetrieb Stadtentwässerung entstanden Schäden in Höhe von rund einer Million Euro. Der Gemeinderat stimmte der Kostenübernahme durch die Stadt zu.

Info-Abend:
Ein wesentlicher Beitrag zur Klärung der Ursache und der Anzahl der Hebungen soll der nun vorgelegte Sachstandsbericht des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LRGB) liefern. Der Bericht wird am Dienstag, 26. Februar, um 18.30 Uhr in der Mensa des Kaufmännischen Schulzentrums in Böblingen in der Steinbeissstraße 2 vorgestellt. Neben den Vertretern des LGRB werden auch der Landrat Roland Bernhard sowie Mitarbeiter des Böblinger Wasserwirtschaftsamts vor Ort sein.

Die Gutachter lassen auf sich warten

Wie im Norden hebt sich die Erde nach der Sanierung der Bohrlöcher auch im Süden jetzt aber so gut wie nicht mehr. Dort waren die Arbeiten im vergangenen August beendet. „Ich habe bei mir für das gesamte vergangene Jahr nur einen Millimeter gemessen“, sagt Hans-Peter Braun. Das lange Warten, bis die Allianz-Gutachter anrücken und endlich Geld fließt, wird für ihn und einige andere Hausbesitzer langsam unerträglich. „Das geht doch schon seit Jahren“, sagt der 61-Jährige.

Der Ingenieur, der als bautechnischer Berater tätig ist, hat in eigener Regie Sanierungsarbeiten vornehmen lassen und nach eigener Aussage 10 000 Euro ausgegeben. Das sei aber erst der Anfang. Seine Terrasse welle sich, einige seiner Gäste seien schon gestolpert, berichtet Braun. Er ist ziemlich frustriert: „Wir sind in einen Neubau eingezogen und schauen jeden Tag auf die Risse, die überall entstanden sind.“

Hausbesitzer nehmen die Politik in die Pflicht

Für das IGE-BB-Mitglied Braun sowie für einige Mitstreiter, die einen Hilfsfonds des Landes forderten, agiert die IGE-BB-Führungsspitze zu zahm. Diese tat sich bisher schwer damit, staatliche Hilfe zu verlangen, und verwies darauf, dass die Allianz zahlen müsse. „Man muss abwarten, bis man die Schritte machen kann, die sinnvoll sind“, erläutert Hommel. Dass nun die LRGB von zwei Hebungsgebieten im Süden ausgehe, „ist sehr in unserem Sinne“, fügt er hinzu. Wenn die Allianz nicht alles bezahle, gebe es auch noch eine politische Verantwortung, räumt Hommel nun ein.

Er gibt sich kämpferischer. „Wir sind immer dafür eingetreten, dass die Schäden komplett ausgeglichen werden“, unterstreicht der IGE-BB-Führungsmann. Letztlich sei dafür auch die „öffentliche Hand“ zuständig.

Das Land und die Stadt Böblingen verzichten auf Entschädigung durch die Allianz

Bohrlochsanierung
: Nach Geothermiebohrungen hob sich die Erde um bis zu einem halben Meter. Zwei schadhafte Sonden im Norden Böblingens wurden bis Februar 2015 saniert. Die Reparatur von 15 weiteren Sonden im Süden war im August 2018 beendet. Die Kosten für die Arbeiten trug zunächst der Landkreis. Sie will das Land übernehmen.

Zahlungsverzicht
: Das Land und die Stadt erklärten, dass sie auf eine Kostenerstattung bei ihren Ausgaben gegenüber der Allianz-Versicherung verzichten. Für die Sanierung der 17 schadhaften Bohrungen, welche die Erdhebungen verursachten, will das Land mit rund 7,5 Millionen Euro aufkommen. Der Stadt Böblingen, ihren Stadtwerken und ihrem Eigenbetrieb Stadtentwässerung entstanden Schäden in Höhe von rund einer Million Euro. Der Gemeinderat stimmte der Kostenübernahme durch die Stadt zu.

Info-Abend:
Ein wesentlicher Beitrag zur Klärung der Ursache und der Anzahl der Hebungen soll der nun vorgelegte Sachstandsbericht des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LRGB) liefern. Der Bericht wird am Dienstag, 26. Februar, um 18.30 Uhr in der Mensa des Kaufmännischen Schulzentrums in Böblingen in der Steinbeissstraße 2 vorgestellt. Neben den Vertretern des LGRB werden auch der Landrat Roland Bernhard sowie Mitarbeiter des Böblinger Wasserwirtschaftsamts vor Ort sein.