Beim TTV macht sich die gute Nachwuchsarbeit inzwischen bezahlt. In der abgelaufenen Saison gab es bei den Einsätzen in Herrenteams im 10-Jahres-Vergleich einen neuen Rekord.
Der Tischtennisverein Erdmannhausen ist seit Jahren für seine erfolgreiche Jugendarbeit bekannt. Seit 2014 gab es über 500 Podestplatzierungen und zahlreiche Aufstiege zu bejubeln. In der kommenden Saison tritt man sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen in der höchsten Verbandsspielklasse an. Inzwischen profitieren auch die Herrenmannschaften von dieser positiven Entwicklung. Der Trend bei den Einsätzen insgesamt geht seit der Corona-Pandemie steil nach oben und erreicht im Zehn-Jahres-Vergleich mit nun 324 ein neues Rekordhoch.
Wie für alle Sportvereine war auch für den TTV während der Pandemie der Spielbetrieb stark eingeschränkt. In den beiden Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 gab es nur 30 beziehungsweise 60 Einsätze in Herrenteams. Darin sind neben dem Engagement der Herren auch die Teilnahme von Damen und Jugendlichen mit entsprechender Spielberechtigung berücksichtigt. Pro Spieler oder Spielerin waren es im Schnitt gerade einmal zwei beziehungsweise drei Partien. Als dann aber zur Saison 2022/23 wieder der Normalbetrieb in den Ligen begann, startete der TTV voll durch.
Einen maßgeblichen Anteil daran hatten die Nachwuchskräfte. So debütierte der damals 15-jährige Elias Priebe am 2. Oktober 2022 bei den Herren II und gewann in Gemmrigheim auf Anhieb seine beiden Einzel gegen die Routiniers Joachim Reisinger und Harald Reisinger. Im selben Monat ging er dann auch noch erstmals bei den Herren I an den Start und überzeugte ebenfalls durch einen glatten 3:0-Erfolg gegen den Neckarweihinger Michael Weber. Im Januar 2023 folgte der damals 14-jährige Alexander König mit seinem Debüt in der ersten Herrenmannschaft. In Hofen gelang ihm gleich im ersten Versuch ein Drei-Satz-Erfolg gegen den erfahrenen Steffen Giese.
Ab da sah man regelmäßig neue, junge Gesichter in den Herrenteams. Zu nennen sind hier beispielsweise Kai Reinemuth, Benjamin Storz, Marlon Lautenschläger, Jonah Merker und Benjamin Frey. Sie alle trugen einen großen Anteil an diversen Titeln und Aufstiegen der Herren I und II. Außerdem konnte durch die vielen Jugendersatzspieler und Neuzugänge erst eine dritte und später dann sogar eine vierte Mannschaft gemeldet werden. So stiegen auch die Einsätze in Herrenteams kontinuierlich an. 2022/23 waren es schon 144, in der Saison 2023/24 dann 246 und in der abgelaufenen Spielzeit 2024/25 schließlich 324. Auf jeden Spieler oder jede Spielerin kamen in diesem Zeitraum im Schnitt zehn Partien. Parallel dazu kletterten die Anteile der Jugendlichen an diesen Einsätzen: Von gerade einmal 10% in der Spielzeit 2020/21 auf beachtliche 47% in der Saison 2024/25.
Für den Erdmannhäuser Vorstand Jugendsport, Matthias Hiller, ist es ein Erfolgsmodell: „Die effektive Förderung des Nachwuchses macht sich mittelfristig auch im Erwachsenenbereich bemerkbar. Ich denke, dafür sind wir ein gutes Beispiel, dem gerne viele andere Klubs folgen dürfen“. Der TTV-Vorstand Gremien und Verwaltung, Joachim Weber, pflichtet ihm bei: „Die Jugendlichen haben uns in den zurückliegenden Jahren in den Herrenteams ganz hervorragend unterstützt. Ohne sie wären all die Erfolge sicherlich nicht möglich gewesen. Deshalb werden wir auch weiterhin auf eine konsequente Nachwuchsförderung setzen“.
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