Der Verdacht liegt nahe, dass Schäden an rund 150 Häusern im Kreis Böblingen auf schiefgelaufene Geothermie-Bohrungen zurückzuführen sind. 15 Bohrungen werden jetzt überprüft.

Der Verdacht liegt nahe, dass Schäden an rund 150 Häusern im Kreis Böblingen auf schiefgelaufene Geothermie-Bohrungen zurückzuführen sind. 15 Bohrungen werden jetzt überprüft.

 

Böblingen - Wegen Schäden an rund 150 Häusern sollen in diesem Jahr 15 Erdwärmebohrungen im Landkreis Böblingen überprüft werden. Insgesamt gebe es aktuell rund 640 Bohrstandorte im Kreisgebiet, sagte eine Sprecherin des Landratsamts am Freitag. Die Untersuchungen an acht Bohrungen sollen noch im Februar beginnen.

Unklar sei nach wie vor, ob die Schäden an den Häusern tatsächlich auf Geothermie zurückzuführen sind. Zwei Standorte waren in diesem Zusammenhang bereits überprüft worden. Dabei habe eine Bohrung Auffälligkeiten aufgewiesen.

Um bei künftigen Vorhaben Gefahren zu vermeiden, hat das Amt für Wasserwirtschaft ein Ampelsystem entwickelt. Es zeige, wo und unter welchen Voraussetzungen gebohrte werden könne. So wolle man „wieder Vertrauen für die Geothermie schaffen“, sagte Landrat Roland Bernhard.