Nach massiven Schäden an Häusern, die in Böblingen durch Erdwärmebohrungen verursacht sein sollen, hat Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) rasche Hilfe versprochen. Sein Besuch war am Freitag von Protesten begleitet worden.

Nach massiven Schäden an Häusern, die in Böblingen durch Erdwärmebohrungen verursacht sein sollen, hat Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) rasche Hilfe versprochen. Sein Besuch war am Freitag von Protesten begleitet worden.

 

Stuttgart - Nach massiven Schäden an Häusern, die in Böblingen durch Erdwärmebohrungen verursacht sein sollen, hat Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) rasche Hilfe versprochen. Sein Besuch war am Freitag von Protesten begleitet worden. Etwa 100 Anwohner hielten Plakate hoch mit Slogans wie „Geothermie zerreißt Böblingen“ und „Altersvorsorge zerstört“. Laut Landratsamt Böblingen sind 200 Familien betroffen. Die Risse in einigen Häusern sind so breit, dass man durch die Wand den Himmel sehen kann.

„Die vordringliche Aufgabe ist es jetzt, die Erdwärmesonden zeitnah zu sanieren. Zeitnah heißt noch in diesem Jahr“, sagte Untersteller. Erst danach sei es sinnvoll, die Häuser zu sanieren.
Erdwärmebohrungen haben in mehreren Städten im Südwesten zu massiven Schäden geführt, weil sich der Boden angehoben hatte. Betroffen sind etwa Schorndorf, Rudersberg, Leonberg, Rottenburg und - vor allem - Staufen im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald.