Schon einmal, nicht lange nach seiner Wahl zum Bürgermeister von Oppenweiler, hatte sich Sascha Reber eine Auszeit nehmen müssen. Ein Burnout, eine psychische Überlastung, darüber hatte er vor zwei Jahren offen in einem StZ-Interview gesprochen – um zu enttabuisieren und um anderen Menschen mit einem ähnlichen Schicksal Mut zu machen. Nun, zwei Jahre später, scheint ihn diese Offenheit einzuholen. „Ja klar, der war doch schon damals psychisch krank“, heißt es hinter so mancher vorgehaltenen Hand.

 

Ja, es spricht alles dafür, dass Reber einen Rückfall erlitten hat. Aber möglicherweise hat seine damalige Offenheit auch genau dazu geführt, dass die Signale, die er ausgesandt hat, nun besser und früher verstanden wurden und ihm entsprechende Hilfe zuteil wird.

Seine Äußerungen aus den vergangenen Tagen müssen ohnehin in einem besonderen Licht beurteilt werden. Sie sind einer Krankheit geschuldet, nicht etwa einer übersteigerten Geltungssucht oder einer persönlichen Spinnerei. Deshalb muss wohl auch die Frage, ob der 37-Jährige als Bürgermeister noch tragbar ist, erst einmal zurückgestellt werden. Über die Art der Erkrankung und über seine künftige Belastbarkeit werden zunächst Ärzte befinden müssen. Abschreiben sollte man Sascha Reber deshalb nicht.

Denn dass die Krankheit behandel- und heilbar ist, zeigen nicht nur prominente Beispiele wie das des Fußballtrainers Ralf Rangnick, der ebenfalls den Mut hatte, offen darüber zu sprechen. Auch Sascha Reber hat dies in seiner Bürgermeistertätigkeit bis zuletzt bewiesen.

„Der Krankheit geschuldet“ – kommentiert Frank Rodenhausen

Schon einmal, nicht lange nach seiner Wahl zum Bürgermeister von Oppenweiler, hatte sich Sascha Reber eine Auszeit nehmen müssen. Ein Burnout, eine psychische Überlastung, darüber hatte er vor zwei Jahren offen in einem StZ-Interview gesprochen – um zu enttabuisieren und um anderen Menschen mit einem ähnlichen Schicksal Mut zu machen. Nun, zwei Jahre später, scheint ihn diese Offenheit einzuholen. „Ja klar, der war doch schon damals psychisch krank“, heißt es hinter so mancher vorgehaltenen Hand.

Ja, es spricht alles dafür, dass Reber einen Rückfall erlitten hat. Aber möglicherweise hat seine damalige Offenheit auch genau dazu geführt, dass die Signale, die er ausgesandt hat, nun besser und früher verstanden wurden und ihm entsprechende Hilfe zuteil wird.

Seine Äußerungen aus den vergangenen Tagen müssen ohnehin in einem besonderen Licht beurteilt werden. Sie sind einer Krankheit geschuldet, nicht etwa einer übersteigerten Geltungssucht oder einer persönlichen Spinnerei. Deshalb muss wohl auch die Frage, ob der 37-Jährige als Bürgermeister noch tragbar ist, erst einmal zurückgestellt werden. Über die Art der Erkrankung und über seine künftige Belastbarkeit werden zunächst Ärzte befinden müssen. Abschreiben sollte man Sascha Reber deshalb nicht.

Denn dass die Krankheit behandel- und heilbar ist, zeigen nicht nur prominente Beispiele wie das des Fußballtrainers Ralf Rangnick, der ebenfalls den Mut hatte, offen darüber zu sprechen. Auch Sascha Reber hat dies in seiner Bürgermeistertätigkeit bis zuletzt bewiesen.