Für den Fabrikanten Friedrich Heine geht es am 18. Juni 1896 um die Wurst. Er soll für die Einweihung eines nationalen Denkmals auf einen Schlag 40 000 Würste liefern. Eine Ehre und ein Problem. Da kommt ihm die rettende Idee.

Halberstadt - Die Bestellung für die umfangreiche Wurstlieferung zur Einweihung des sogenannten Kyffhäuser-Denkmals stammte damals von keinem Geringeren als Kaiser Wilhelm II. persönlich. „40 000 war natürlich eine zu hohe Anzahl, um die Würstchen alle frisch herzustellen und zum Festtag anzubieten“, beschreibt Silke Erdmann-Nitsch, Geschäftsführerin der Halberstädter Würstchen- und Konservenvertriebs GmbH, die verfahrene Situation, in der sich der Firmenpatriarch befand. Die Aufgabe sollte über die Karriere des jungen Fabrikanten entscheiden. Heine experimentierte Tag und Nacht, um die bestellten Wurstmassen zu konservieren.