Hannelore Gundlach hat nicht locker gelassen, jetzt hat sich ihre Hartnäckigkeit ausgezahlt: Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt hat am Gehrenwald größere Mülleimer aufgestellt.

Untertürkheim - Hannelore Gundlach ist mit ihrem Hund täglich in Luginsland und als aktives Mitglied des TB Untertürkheim im Gehrenwald unterwegs. Doch nicht nur die Bedürfnisse der Hunde, sondern auch die Sauberkeit des Stadtbezirks liegen ihr am Herzen. Seit Jahren kümmert sie sich um die Boxen, aus denen Hundebesitzer einen schwarzen Beutel ziehen können, mit denen sie die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einsammeln können. Für das Garten-, Friedhofs- und Forstamt (GFF) füllt die „Beutelpatin“ die Boxen auf. Seit ihrem Umzug nach Luginsland gehören die Standorte in der Lotharstraße, im Gehrenwald und am Friedhof ins neue Revier von Gundlach und ihrem Hund Lotte. Beim Gassigehen immer mit dabei: Nachfüllpackungen mit Tüten.

 

Beharrlichkeit zahlt sich aus

Doch wohin mit dem vollen Beutel? Die Grünanlage an der ehemaligen Gehrenwald-Schutzhütte hat sich als ein Treffpunkt und zentraler Platz für viele Hundebesitzer etabliert. Der Beutelspender steht deswegen zwar an der richtigen Stelle. Bis vor wenigen Tagen stand den Hundebesitzern allerdings nur ein kleiner Abfalleimer zur Verfügung. „Innerhalb von vier Tagen quoll er über. Die schwarzen Kotbeutel lagen deswegen verstreut um den Abfallkorb“, erzählt Gundlach. Sie belegte die Malaise mit Fotos, die sie auch ans Gartenamt schickte. Ihr Vorschlag: ein voluminöserer und vielleicht auch attraktiverer Mülleimer – und zwar etwas weiter von den Sitzbänken weggerückt. Auch Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel schaltete sich ein. Vergangenen Herbst versprach der GFF-Mitarbeiter, dass bis Frühjahr Ersatz beschafft und aufgestellt werde. Doch es bedurfte einiger Erinnerungen von der beharrlichen Beutelpatin. Nun steht ein geräumiger und geschlossener Mülleimer einige Meter von den Sitzbänken entfernt. Gundlach hat weitere Verbesserungsvorschläge. „Auf dem gepflasterten Platz vor den Ruhebänkchen stellen Autofahrer oft ihre Autos ab. Ohne Aufwand könnten ein paar große Steine, die daneben im Gras liegen, als Absperrung auf die Fläche gerückt werden“, so Gundlach. Zudem würden sich viele Hundebesitzer in einiger Entfernung eine weitere Möglichkeit wünschen, wo sie ihre Hundekotbeutel entsorgen können. Gundlach hat einen Standort in der Nähe des Regenrückhaltebeckens mit dem Entenhaus vorgeschlagen. „Nur wenige Hundebesitzer wollen den Kot ihres Hundes eine Stunde lang spazieren tragen und dann wieder an den Mülleimer am Gehrenwald zurückkehren müssen.“