Der westliche Teil Gumpenbachbrücke bei Kornwestheim ist Geschichte. Das Regierungspräsidium Stuttgart übertrug die Sprengung per Livestream.

Kornwestheim - Der westliche Teil der B-27-Brücke bei Kornwestheim wurde am Samstagmorgen um 9 Uhr wie geplant gesprengt. Zuvor hatten die Behörden dafür die Bundesstraße für einige Minuten voll gesperrt und auch umliegende Straßenzüge im Stadtgebiet abgeschottet. Nach ersten Angaben des Sprengmeisters Jens Rapp ist die Sprengung des Teilstücks nach Plan verlaufen. An der „Bestandsbrücke“, sei kein Schaden verursacht worden, auch an Gebäuden und Gasleitungen habe man kurz nach der Sprengung keine Schäden feststellen können. „Ich bin zufrieden.“

 

Die Gumpenbachbrücke stammt aus den 1950er Jahren und sie gilt als hochmarode, deswegen hatte das Regierungspräsidium Stuttgart sich gegen eine Sanierung und für einen kompletten Neubau entschieden. Das 27 Millionen Euro teure Projekt hat im Frühjahr begonnen und soll im Herbst 2022 abgeschlossen sein. Die meiste Zeit kann der Verkehr während der Arbeiten weiter über die Brücke fließen, wenn auch unter Einschränkungen – ein neuartiges Verfahren, bei dem die beiden Teilstücke der Brücke nacheinander in Betrieb genommen werden, macht es möglich.

Das Regierungspräsidium Stuttgart übertrug die Sprengung per Livestream, auch eine Drohne war dafür im Einsatz und filmte das Zusammensacken der Brücke aus der Luft.