Stolpersteine sind eine eindringliche Mahnung an alle Demokraten. Wir müssen sie nicht nur hören, sondern auch danach handeln. Ein Kommentar von Jan Sellner zum 9. November.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Stolpersteine sind keine Stolperfallen. Nicht einmal im Entferntesten. Nur in übertragenem Sinne wünscht man sich, Passanten mögen über die plan ins Trottoir eingelassenen Betonwürfel des Künstlers Gunter Demnig stolpern, um so auf das Schicksal der Menschen aufmerksam zu werden, denen diese Gedenksteine gewidmet sind: Juden, politischen Gegnern, Menschen mit Behinderung, Zwangsarbeitern, Deserteuren, Sinti und Roma und anderen Menschen, die nicht in die Rassenideologie der Nationalsozialisten passten oder sich ihnen widersetzten.