In Ludwigsburg wird am Sonntag daran erinnert, dass vor 86 Jahren Nazis das jüdische Gotteshaus an der Alleenstraße in Brand gesteckt haben.

86 Jahre nachdem Ludwigsburger Nazis das jüdische Gotteshaus an der Alleenstraße in Brand gesteckt haben, erinnern der Arbeitskreis Dialog Synagogenplatz und die Stadt Ludwigsburg an dieses Verbrechen. „Wir laden die Bürgerinnen und Bürger ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und damit die Werte von Demokratie und Menschenrechten klar zu unterstützen“, so Jochen Faber vom Arbeitskreis. Die Erinnerungsstunde ist am Sonntag, 10. November, um 18 Uhr auf dem Synagogenplatz.

 

Einer der Schwerpunkte der Veranstaltung wird eine szenische Lesung sein, in der das Schicksal einer von den Nazis ermordeten Nachbarin des Synagogenplatzes dargestellt wird. Auf die heutige Situation von Menschen mit jüdischer Religion wird Barbara Traub eingehen. Die Vorstandssprecherin der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Württemberg hat einen Beitrag zur Frage angekündigt, wie sicher Jüdinnen und Juden sich heute hier in der Region fühlen können.

Die Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz wird ein Grußwort sprechen, die Moderation übernimmt Martin Wendte vom Arbeitskreis Dialog Synagogenplatz.