Ein 19-Jähriger geriet ins Visier der Ermittler, doch der Verdacht erhärtete sich nicht. Die Polizei hält sich bedeckt und ermittelt weiter.

Volontäre: Maximilian Kroh (kro)

In der Woche nach den Pfingstfeiertagen ist die Pädagogische Hochschule geschlossen geblieben. Das hatte allerdings nichts mit der Drohnachricht zu tun, die ein Unbekannter Ende Mai auf die Leinwand in einem Seminarraum geschrieben hatte. „Amoklauf 26. Mai“ war dort unter anderem zu lesen, in einem anderen Raum waren Tische und Stühle umgeworfen worden. Die Kurse an PH und Verwaltungshochschule fanden am 25. und 26. Mai daraufhin online statt. Vergangene Woche dann waren alle PH-Studierenden auf Exkursion.

 

Die große Aufregung verflog dadurch erst Recht wieder und seit Montag geht an der Hochschule alles seinen gewohnten Gang. Zumal die Polizei schnell Entwarnung gegeben hatte, eine konkrete Gefährdung sahen die Ermittler nicht, das war bereits frühzeitig klar. Wer hinter dem Vorfall steckt und ob es sich bei der Nachricht überhaupt um eine ernst gemeinte Drohung oder nur einen schlechten Scherz handelte, soll derzeit noch ermittelt werden.

Ein 19-Jähriger stand im Verdacht

Ins Visier der Ermittler war zwischenzeitlich ein 19-Jähriger geraten, der Verdacht gegen ihn erhärtete sich aber nicht. Die Polizei hält sich bedeckt. Wieso der junge Mann für die Ermittler kurzzeitig als Täter in Frage kam, könne man „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht sagen, heißt es.

Auch, dass der Täter in jedem Fall an der PH studiert, ist nicht gesagt: „Da es sich um ein zur Tageszeit öffentliches und somit frei zugängliches Gebäude handelt, kommen theoretisch nicht nur Studierende als Tatverdächtige in Betracht“, teilt die Polizei mit.