Der Ministerpräsident bekennt sich zu seinem Vize Thomas Strobl und sieht keine Gefahr für die Koalition. Die Staatsanwälte ermitteln weiter.

Trotz der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) sieht Ministerpräsident Winfried Kretschmann keinen Grund, seinen Stellvertreter aus dem Amt zu entlassen. Ganz im Gegenteil. Nach der Kabinettssitzung am Dienstag würdigte der Grünen-Politiker die „überragende Bedeutung“ Strobls, der auch CDU-Landesvorsitzender ist, für die grün-schwarze Koalition. „Ich habe Vertrauen zu Minister Strobl gerade aufgrund seiner bisherigen Amtsführung“, sagte Kretschmann. „Zwischen uns herrscht ein solides und belastbares Vertrauensverhältnis.“ Zugleich beteuerte der Regierungschef, dass er „die Freundschaft nicht über den Rechtsstaat“ stelle. Deshalb äußere er sich auch nicht zur den Ermittlungen. Für die grün-schwarze Koalition sehe er keine Gefahr, er wolle sie nicht beenden.